6 Fakten zu Stress und unserem Körper:
Ihr Lieben,
das Thema unseres letzten Netzwerktreffens MUT.TALK „Stress und Resilienz“ ist immer aktuell, und dennoch passt es grad jetzt treffender denn je.
Hhhmmmm – und was hat das bitteschön mit Essen zu tun?
Schon in manchen Redensarten haben wir Stress und Essen gepaart: kennt ihr „Mir liegt das im Magen“ oder „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen“ oder …. – ich bin mir sicher, da fällt euch viel dazu ein.
Ja – Stress und Essen bzw. Verdauung, das ist kein gutes Gespann.
Die Prozesse, die im Körper ablaufen, wenn wir im Stress sind, sind noch ganz genau gleich wie vor Ur-Zeiten – egal, ob wir dem Säbelzahntiger gegenüberstehen oder heute in Beruf, Freizeit und Familie versuchen, „alles unter einen Hut zu kriegen“ – der Körper stellt seine ganze Energie für „fight or flight“ bereit und energieverbrauchende Prozesse, die zum Überleben momentan nicht von Nutzen sind – wie u.a. die Verdauung – werden unterdrückt. Da haben wir den Salat – wenn wir schon mal zum Essen kommen, dann passiert das oft schlingend, hastig oder (ich sag gern auch) „fliegend“ und dieses Essen wird dann schlecht oder ungenügend verdaut. Unverdaute Lebensmittel kommen in tiefere Regionen des Körpers, nämlich in den Dickdarm und die dort lebenden Bakterien feiern ein Fest – und wir spüren das auf unangenehme Weise.
Stress kann uns anspornen und motivieren, aber langfristiger Stress ohne Entspannungsphasen kann schwerwiegende Auswirkungen auf den ganzen Organismus haben. Um uns davor zu schützen, können wir mit gutem Essen vorsorgen und uns wappnen - Unwohlsein, Erschöpfung, schlechte Laune bis hin zur Krankheit stehen in engem Zusammenhang mit einem gestörten Mikrobiom und Nährstoffmangel.
6 Fakten zu Stress:
- Stress fördert Entzündung – Dauerstress führt zu chronischen, stillen Entzündungen
- Stress führt zu einem gestörten Mikrobiom - durch Stress verlieren wir unsere gesundheitsförderlichen guten Laktobazillen – Alarm im Darm!
- Stress fährt die Aktivität unserer Immunzellen herunter – unsere Abwehrkraft sinkt
- Stress hat negative Auswirkungen auf unser Gehirn – u.a. wird das Risiko für Demenz erhöht
- Stress bedeutet erhöhter Energiebedarf – im Dauerstress läuft die Energieproduktion bis zur Erschöpfung
- Stress ist unser größter Nährstoffräuber
Stress macht krank - Auswirkungen von Stress spüren wir nicht nur, sondern sie sind auch im Äußeren sichtbar - Schlafstörungen, schlechte Konzentration, ein gestörtes Hautbild, Falten, müde Augen, brüchige Nägel, Gewichts-Zu-bzw.auch -abnahme, Stimmungsschwankungen, … um nur einige zu nennen.
Was kann ich tun:
Abwechslungsreiche Ernährung – denn die richtigen Nährstoffe bringen wieder Gleichgewicht in unseren Stoffwechsel - sie haben weitreichenden Einfluss auf unser Mikrobion und auf die normale Funktion all unserer Systeme: Achte auf natürliche Vielfalt! Je bunter umso besser
- frische Lebensmittel in sonnengereifter Top-Qualität – (Bio)
- täglich min. 3 Portionen Gemüse und max. 2 Portionen Obst
- ausreichend hochwertiges Eiweiß, ideal Kombi von pflanzlichen und tierischen Quellen
- gesunde Fette – Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren erhöhen, Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren reduzieren
- stark verarbeitete Kohlenhydrate und glutenhaltige Getreide meiden bzw. verbannen – Zucker!
- ausreichend Flüssigkeit
Das alles gepaart mit ausreichend Bewegung an der frischen Luft und Entspannung.
Die beste Investition ist die in dich selbst - und das lässt dich mit Stress besser umgehen!
Schau auf dich und genieße!
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